Die Unschärfe, die typischerweise den Hintergrund einer Fotografie bildet, rückt in der Serie »sfocato« in den Vordergrund. Ein fokussierter Protagonist wird durch ein bizarres Spiel aus Farbe und Form ersetzt.
Das italienische Verb sfocare – unscharf aufnehmen – impliziert bereits die Absicht, etwas unscharf fotografieren zu wollen. Ganz im Gegensatz zu anderen Sprachen, wo »unscharf« in diesem Zusammenhang oft als unbeabsichtigter, nachträglicher Makel mitschwingt.